Bahn frei für mehr MR-Optionen: Auch Google gewährt Kamerazugriff

Google bestätigt, dass Android XR-Apps Zugriff auf die Passhtrough-Kameras erhalten werden. Eine gute Nachricht für Entwickelnde.
XR-Entwickler Antony "Skarredghost" Vitillo hat bei Google nachgefragt und das Unternehmen hat bestätigt, dass Android XR-Apps Zugriff auf die Passthrough-Kameras haben werden. Dies wird softwaretechnisch ähnlich gehandhabt wie die Kameraberechtigung für herkömmliche Android-Apps. UploadVR erhielt auf Anfrage die gleiche Bestätigung.
Durch den Kamerazugriff können Entwickler maßgeschneiderte Computer-Vision-Algorithmen auf ihre Mixed-Reality-Apps anwenden, wodurch diese die Umgebung und einzelne Objekte besser erkennen, analysieren und darauf reagieren können - eine wichtige Voraussetzung für fortgeschrittene Mixed Reality.
Meta geht voran, Google zieht nach
Meta kündigte im vergangenen September eine neue MR-Schnittstelle an, die Quest-Entwickler:innen erstmals Kamerazugriff gewähren wird. Metas Technikchef Andrew Bosworth sagte vor kurzem, dass die sogenannte Passthrough API derzeit mit Entwickler:innen getestet werde und nach wie vor für Anfang 2025 geplant sei. "Ich denke, dass wir mit dieser Funktionalität eine Menge an Möglichkeiten in Mixed Reality freisetzen werden", meinte Bosworth.
Meta Quest könnte somit das erste Gerät mit weitreichendem Kamerazugriff werden, gefolgt von Googles und Samsungs MR-Headset Project Moohan. Bei den Headsets Apple Vision Pro und Pico Enterprise wird der Kamerazugriff nur in speziellen Fällen gewährt.
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Der Kamerazugriff ist aus datenschutzrechtlicher Sicht eine heikle Angelegenheit, da Headsets die Umgebung damit detailliert erkennen und analysieren können. Aus diesem Grund hat Meta bisher gezögert, Entwicklern solche Freiheiten einzuräumen.
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